Thomas Kockler / Outdoor-X

Die Black Diamond Storm ist eine Stirnlampe für nahezu jede Outdoor-Sportart. Ganz gleich ob Nordic Walking, Wandern, Klettern oder Hochgebirgstour - die mit satten 100 Lumen Leuchtleistung ausgestattete Lampe leuchtet jede Aktivität gekonnt aus.

Technische Daten

Die Black Diamont Storm besticht mit einer maximalen Leuchtleistung von 100 Lumen und eine Leuchtweite von maximal 70 m. Sie ist mit einer weißen Triple Power LED für den Fernbereich, zwei weißen Single Power LED für den Nahbereich sowie zwei roten LED für den „Nachtsichtmodus“ ausgestattet.

Sie wird von vier AAA-Batterien mit Strom versorgt, die eine Batterielaufzeit von ca. 50 Stunden im hellsten Modus bieten. Die Lampe ist laut Hersteller etwa 30 Minuten in bis zu einer Tiefe von ca. 1 m wasserdicht. Sie wiegt ca. 110 g inklusive.

Bedienung

Die Black Diamond Storm wird über einen zentralen Druckknopf oben auf der Lampe bedient. Es gibt zwei grundsätzliche Unterscheidungen der Leuchtmodi: Rotlicht und Weißlicht. Durch langes Drücken des Knopfes wechselt man zwischen beiden hin und her.

Ist man in einem der beiden Leuchtmodi, schaltet man die Lampe über ein einmaliges Drücken ein oder aus. Im Weißlichtmodus wird beim ersten Aktivieren der Hauptleuchtmodus und beim zweiten Aktivieren der Nahbereichsmodus angeschaltet. Leuchtet die Lampe, lässt sie sich durch langes Drücken des Knopfes abdimmen.

Eine Tastensperre lässt sich durch langes Drücken des Knopfes im ausgeschalteten Zustand aktivieren. Der Blinkmodus wird durch dreimaliges Drücken des Knopfes aktiviert (je nachdem, in welchem Leuchtmodus man sich befindet weißes oder rotes Blinken).

Stirnband

Das Stirnband lässt sich einfach anpassen und lässt sich auch gut am Kletterhelm tragen. Durch einen Kippmechanismus lässt sich der Leuchtwinkel leicht und zuverlässig anpassen. Während die Lampe in der Ausgangsstellung leicht nach oben leuchtet, lässt sie sich durch ein Abkippen in drei Stufen für alle Einsatzzwecke einstellen. Der Kippmechanismus macht einen robusten und langlebigen Eindruck.

Einziger Nachteil ist, dass der Schwerpunkt der Lampe weiter von Kopf und Stirnband wegwandert, je weiter man die Lampe abkippt. Beim Joggen mit der Lampe erweist sich dies als Nachteil, da die Lampe im abgekippten Modus recht stark hin und her wackelt. Ansonsten sitzt die Lampe jedoch fest auf der Stirn und wackelt nicht.

Verarbeitung

Die Lampe ist perfekt verarbeitet und macht einen sehr robusten Eindruck. Ein echter Vorteil gegenüber anderen Stirnlampen ist, dass die Lampe sogar wasserdicht ist: Laut Hersteller ist sie ca. 30 min in bis zu 1 m tiefem wasserdicht. Für alle alpinen Einsatzzwecke sollte sie also ausreichend wasserdicht sein.

Leuchtleistung, Leuchtweite und Akkulaufzeit

Das wichtigste an einer Stirnlampe ist natürlich die Leuchtleistung. Die 100 Lumen der Black Diamond Storm sind enorm hell. Die Leuchtweite beträgt bis zu 70 m. Damit eignet sich die Storm nicht bloß dazu, das „Trittfeld“ unmittelbar vor einem auszuleuchten, sondern sie ermöglicht auch die Orientierung im Gelände. Das Leuchtbild der Storm hat mich im praktischen Einsatz absolut begeistert. Es zeichnet sich durch eine gute Mischung aus Fokussierung und Streuung aus.

So verfügt die Lampe über einen relativ breiten, gleichmäßig hellen Leuchtkegel, der eine gute Ausleuchtung des Geländes in naher und mittlerer Distanz ermöglicht. Im Zentrum dieses Leuchtkegels befindet sich ein nochmals deutlich helleres Feld, das durch die Linse der Storm erzeugt wird.

Dieser zusätzliche Fokus ist besonders praktisch, wenn es auf eine hohe Leuchtweite ankommt, beispielsweise wenn man sich orientieren möchte. Die Storm verfügt neben dem Hauptleuchtmodus auch über einen Nahbereichsmodus mit zwei weißen LEDs. Er lässt sich zum Beispiel zum Kochen und im Zelt nutzen.

Weiterhin gibt es einen Rotlichtmodus. Das rote Licht blendet nicht so stark (daher keine Verengung der Pupillen), so dass er praktisch ist, wenn man dank Restlicht (z.B. Vollmond) eigentlich ohne Lampe auskommt, aber zum Kartenlesen zusätzliches Licht braucht. Auch eignet sich der Rotlichtmodus gut, um die Storm als Signal oder Warnlampe zu benutzen. Zudem verfügt die Storm noch über einen Blinklichtmodus (wahlweise Rot- oder Weißlicht), der sich beispielsweise zum Absetzen eines Notsignals eignet. Der Blinkmodus blinkt allerdings nicht das alpine Notsignal.

Die Batterielaufzeit der Storm ist ziemlich phänomenal. Selbst im hellsten Leuchtmodus beträgt sie ca. 50 h.

Die Storm wird mit 4 AAA Batterien betrieben, einem Batterietyp der weit verbreitet ist und sich in den meisten Regionen nachkaufen lassen sollte. Die Helligkeit in den beiden weißen Modi lässt sich stufenlos dimmen. Hiervon habe ich oft Gebrauch gemacht, beispielsweise bei Pausen, wenn man nicht die vollen 100 Lumen braucht, um sich zu verpflegen.

Das Abdimmen ist erstens in manchen Situationen für die Augen angenehmer, schont aber vor allem die Batterien.

Stärken und Schwächen

Die Stärken der Black Diamont Storm liegen zweifellos in der Leuchtkraft. Außerdem bestichts sie mit einem gut ausgeleuchteten Leuchtbild und ist stufenlos dimmbar. An die Bedienung muss man sich etwas gewöhnen, ist aber dann in Ordnung. Eine besondere Stärke ist die extrem lange Batterielaufzeit sowie die Wasserdichtigkeit.

Über nennenswerten Schwächen verfügt die Storm eigentlich nicht. Man könnte höchstens das Gewicht von 110 g incl. Batterien anführen, da es leichtere Stirnlampen gibt – Aber für 100 Lumen Leuchtleistung und 50 h Leuchtdauer ist ein Gewicht von 110 g aber dennoch in Ordnung. Fürs Joggen ist sie aufgrund des Gewichts und des Kippmechanismus allerdings nur bedingt geeignet.

Fazit

Die Black Diamond Storm ist hell, klein und sehr robust. Man kann sich auf diese Lampe wirklich verlassen. Wer nicht bloß eine reine Notfalllampe sucht, sondern eine ernsthafte Lichtquelle für Unternehmungen im Dunkeln sucht, sollte zur Black Diamond Storm greifen.